Sonntag, 9. Juni 2013

Herzlich Willkommen

Mein Name ist Kathi, ich werde im Herbst 23 und ich habe eine neue Leidenschaft. Ein neues Lebensgefühl. Etwas was mich bewegt, auf mehreren Ebenen. 

Ich habe zum Sport gefunden. Wir waren nie sonderlich große Freunde. Ich habe früher verschiedene Sportarten ausprobiert, aber irgendwie sind mir diese im laufe der Zeit abhanden gekommen. Ich bin zur typischen Couch-potato geworden. Es war ein schleichender Prozess, dem ich am 01.01.2012 den Kampf angesagt habe. Ich bin mit 91,9kg gestartet. Mehr aus der Not heraus, muss ich im Nachhinein zugeben. Ich bin nämlich nicht mehr die Treppe zum Büro hochgekommen. Ziemlich erschreckend - gerade im zarten Alter von 21. Angeborene Rücken- und Knieprobleme wurden unerträglich und auch die Luft war nicht mehr vorhanden. So wurde ich an diesem Tag Vegetarier. Ich hatte mir etwas versprochen, nämlich wieder auf mich zu achten. Im Jahr davor, hatte ich ein veganes Experiment hinter mir, in dessen Zeit ich auch gut abgenommen hatte und es mir ganz wunderbar ging, ich habe es aber leider nicht durchgehalten. Also wollte ich dieses Mal langsam vorgehen, schrittweise und bedacht. Ich meldete mich im Fitnessstudio an und fing mit 5 Minuten Crosstrainer an. Milchprodukte bereiteten mir immer mehr Schwierigkeiten und ein Ziel war es Veganer  zu werden. Ein paar Monate später habe ich auch diesen Schritt getan. 

Lange Rede kurzer Sinn, ich lebe seitdem Vegan und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Ein Jahr später, anfang diesen Jahres, hatte ich bereits 15kg verloren. Das Fitnessstudio war mir nicht mehr genug. Die Kurse die es dort gab waren nicht nach meinem Geschmack und ich hatte die Lust am Crosstrainer verloren. Also habe ich eine Sportart wieder angefangen, der ich bereits Jahre nachgetrauert habe. Bujinkan. Eine japanische Kampfkunst, die ich irgendwann in grauer Vorzeit bereits einmal trainiert hatte. Es ist kein Kampfsport - es gibt also keinerlei Wettkämpfe, es geht um das eigene Weiterkommen, die eigene Entwicklung. 

Auch das passt ganz gut in mein Lebenskonzept was ich mir so langsam erarbeite.

Nun, knapp in der Mitte des Jahres, also 1,5 Jahre nachdem ich diese grundlegende Entscheidung getroffen habe wiege ich 20kg weniger als vorher. Ich bin stolz. 71,9kg wiege ich also noch. Leider immer noch zu viel, aber ich habe 4 Kleidergrößen verloren und gewinne wieder ein Körpergefühl. Ein neues Lebensgefühl. 

Es sind weitere Sportarten dazu gekommen, die mich (wieder) faszinieren und mir Kraft geben. Dazu gehören Fahrrad fahren, Schwimmen, Badminton, Squash, Yoga und Zumba. Aktiv betreiben kann ich momentan leider nur Zumba und ab und an Rad fahren.
Am Yoga versuche ich mich momentan auch, wenn auch nicht so intensiv wie ich gerne würde. Ich wurde per Twitter durch #40TageYoga und einige liebe Mädels dazu animiert.


Gern richtig anfangen würde ich das Laufen, aber momentane Fuß- und Knieprobleme hindern mich ein wenig daran. Mein Ziel ist es irgendwann (ich hoffe auf 2015) einen Strongman Run mitzumachen.
Ein bisschen herangetastet habe ich mich schon, aber richtig Laufen ist noch anders.

Außerdem gibt es Ernährungsthemen die mich sehr faszinieren. Ich habe die 30 Tage Vegan for Fit Challenge angefangen gehabt, aber wieder abbrechen müssen, weil das einfach nicht in mein momentanes Zeitpensum passt. Daraus habe ich jedoch viele Rezepte und vorallem die Liebe zu Mandelmus und ein besseres Verhältnis zu Essensfetten gewonnen. Nach meiner Klausurenphase möchte ich mich auch mehr mit Vollkornprodukten beschäftigen. Ich habe dazu ein tolles Backbuch bestellt und werde sobald ich etwas getestet habe bestimmt davon berichten. 

Nun kommen wir zum letzten Punkt aus dem Blognamen. Schließlich heißt es "Train Eat Love". Was hat Liebe damit zu tun, werden sich sicherlich jetzt einige von Euch fragen. Gerade wenn es um den eigenen Körper und das Lebensgefühl geht ist Liebe unerlässlich. Selbstliebe. In diesem Punkt bin ich wohl noch weiter entfernt von der Ziellinie wie bei meinem Gewichtsproblem, aber auch daran gilt es zu Arbeiten. Denn auch wenn viele von Euch vielleicht der Meinung sind, dass man sich einfach selbst lieben muss wenn man so viel abgenommen hat, dies ist nicht immer so. Genauso wie das Abnehmen ist es ein Prozess an dem man ständig arbeiten muss. Oder viel eher darf.
Gerade wenn es mit dem Gewicht oder den Körperproportionen nicht so vorran geht, wie man das gerne möchte darf man nie aus dem Blick verlieren, was man erreicht hat, dass man wertschätzen lernt was man geleistet hat. Eine liebe Freundin hat mir dazu einmal gesagt, dass man sich als "work in progress" sehen sollte - man wird jeden Tag besser. Und Recht hat Sie!

Die Chance zur Selbstreflektion und zur Selbstliebe ist eine große Chance auf dem Weg zu sich selbst und zu Zufriedenheit. Gerade in einer Zeit, wenn man von vielen Dingen und Menschen enttäuscht ist merkt man, dass man viel mehr bei sich selbst sein sollte. Sich selbst Lieben und Achten, auf sich selbst hören und bedacht mit sich selbst umgehen ist gerade in solchen Phasen des Lebens wichtig und richtig.
Für alles gibt es den richtigen Moment - für mich ist gerade jetzt der richtige Moment diesen Blog zu starten, mich selbst zu motivieren, weiter zu machen, nicht aufzugeben, mich mehr annehmen zu lernen und vielleicht andere auf Ihrem Weg ein bisschen zu motivieren und zu begleiten.


Vielen Dank fürs Lesen und bis hoffentlich bald!
Eure Kathi

2 Kommentare:

  1. Hallo Kathi,

    du hast schon so viel erreicht, ich bin mir sicher, du wirst auch die anderen Dinge erreichen, die du dir vorgenommen hast!

    Du kannst wirklich stolz auf dich sein!

    Lieben Gruß
    Kris

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  2. Danke liebe Kris :)
    Schön, dass Du wieder mit dabei bist!

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